Page 82 - Digital handbook - English
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        2       Local Part - Germany



          Der nun nachfolgende Abschnitt bündelt nochmals abschließende Bemerkungen zum AMOR
          Digitalen  Handbuch  und  spiegelt  ausschließlich  Ansichten  und  Meinungen  der  deutschen
          lokalen Partner wider.



          Das  AMOR  Digitale  Handbuch  basiert  auf  sorgfältig  ausgewählten  Kapiteln  mit
          dazugehörigen Inhalten, die alle aufeinander aufbauen. Sie geben Einblicke darüber wie eine
          inklusive, digitale Bildung gelingen kann und was es auf EU Ebene benötigt, um jeweilige

          pädagogische Handlungsmaßnahmen auf lange Perspektive umzusetzen.
          In  allen  Kapiteln  wurde  darauf  bewusst  Wert  gelegt,  den  Inhalt  verständlich  und
          nachvollziehbar  zu  gestalten.  Sorgsam  ausgewählte  und  praktische  Beispiele  durchziehen
          alle  inhaltlichen  Darstellungen,  sodass  dem  Leser  ein  klares  und  deutliches  Bild  vom

          geschriebenen Wort vermittelt wird.
          Während der AMOR Framework das Grundgerüst inklusiver und interkulturellerer Aspekte
          beleuchtet, betont Kapitel 2 die relevanten Richtlinien, die für eine inklusive, digitale Bildung
          bedeutsam  sind.  Anhand  der  Tools  Kollektion  des  Kapitel  3  wird  nochmal  deutlich,  mit

          welchen  einfachen  und  praktischen  Übungen  Inklusivität  und  Vielfalt  anhand  von
          Gruppenaktivitäten  gelebt  und  umgesetzt  werden  kann,  die  nachweislich  in  der  digitalen
          Transformation noch ausbleiben. Da das Ziel von derartigen Aktivitäten die Schaffung eines
          Gruppenzugehörigkeitsgefühls,  des  Anerkannt  und  Akzeptiert-Seins  schaffen  sollen,  ist  es

          offensichtlich,  dass  mittels  digitaler  Bildungsangebote,  diese  Gefühle  noch  wenig
          aufkommen,  da  das  Miteinander  virtuell  stattfindet,  jedoch  nicht  in  Persona.  Deshalb
          empfehlen  die  Partner  auf  deutscher  Seite,  grundlegende  soziale  Emotionen  anhand  von
          einfachen Übungen, wie sie hier vorgestellt werden, zu üben, sodass ein Ausfall durch die

          intensivere Nutzung digitaler Tools vermieden werden kann – denn sie sind essentiell für
          den Werdegang junger, heranwachsender und schon erwachsener Menschen.


          Mit der Pandemie ist ein Fortschreiten der digitalen Transformation aus unserer heutigen

          Gesellschaft  nicht  mehr  wegzudenken.  Klassenzimmer  werden  dadurch  inklusiver,
          Unterricht erreicht ein breiteres Publikum an Schülern, Studenten und Wissenshungrigen.
          Seither erhielt man die Chance, von überall aus an Lehreinheiten teilnehmen zu können. So
          gestaltet  sich  zumindestens  der  Blick  aus  Perspektive  des  „normalen“  Schülers  und

          Lernenden.  Doch  eines  dürfen  wir  bei  dem  digitalen  Wandel  nicht  vergessen:  es  ist  auch
          Aufgabe  des  Bildungssystems,  Menschen  mit  besonderen  Bedürfnissen  nachzukommen.
          Auch  sie  sollen  dieselbe  Möglichkeit  erhalten,  mittels  digitaler  Neuerungen  am
          Unterrichtsgeschehen  teilnehmen  zu  können.  Dies  gelingt,  indem  auf  ihre  Bedürfnisse

          Rücksicht genommen und versucht wird, adäquate Lösungen für mögliche Einschränkungen
          zu  finden.  Gleichfalls  ist  es  bedeutsam  Pädagogen,  Lehrer,  Ausbilder  und  anderes
          Fachpersonal darin zu unterstützen, Ausgrenzung durch erworbenes Wissen zu bekämpfen
          und  Wissenslücken  rund  um  Themen  wie  digitale  Teilhabe  und  digitale  Partizipation

          auszubauen.
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